Heute Nacht träumte ich, dass ich schwanger wäre, gerade vor der Entbindung und meine Mutter, meine Patentante und ich wären auf dem Weg ins Krankenhaus, da meine Fruchtblase vorher geplatzt war, was ich noch nicht einmal merkte. Wir fuhren alle mit dem Fahrrad, ich hinter meiner Mutter und meine Patentante hinter mir. Meine Mutter nahm nicht den direkten Weg, sondern fuhr einen Umweg, was mich völlig aus der Fassung brachte und ich deshalb ständig schrie, dass ich doch gleich ein Baby kriegen würde und so schnell wie Möglich ins Krankenhaus müsse und dann in Weinkrämpfe ausbrach. Aber meine Mutter war der Ansicht, dass ich mich da durchbeißen müsse und es würde schon alles gut gehen.
Jetzt frage ich mich, ob ich heute Nacht die traumatischen Erfahrungen während den Fahrradtouren mit meiner Mutter aufgearbeitet habe. Das wäre reichlich spät, immerhin ist das alles schon 15 Jahre her. Allerdings könnte ich noch heute schreien, wenn meine Mutter mich zu einer Fahrradtour überreden will. "Du musst dich bewegen, Kind. Das ist gut für dich!" Ich glaube, Mütter wissen nicht immer, was gut für das Kind ist. Und wenn sich das sechsjährige Kind vehement gegen etwas wehrt und z.B. an 10km Fahrradtouren nach der Schule keinen Spaß hat, dann finde ich, sollte man das als Mutter akzeptieren und Alternativen finden. Aber wenigstens habe ich das jetzt mal aufgearbeitet. (Vielleicht ist es aber auch ein Zeichen dafür, dass ich gerne ein Kind hätte.)
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